Spiellandschaft und Kletter- und Gartenlandschaft
Auf dem Schulhof der GS Stella Maris wird die Gestaltung einer Spiellandschaft und einer Kletter- und Gartenlandschaft vorgeschlagen, in der sowohl Spiel und Bewegung als auch Erholung stattfinden können. Für den Schulhof der Edith-Stein-Schule wird ein „Sportpark“ vorgeschlagen, eine Überlagerung der erforderlichen Parkplatznutzung mit der Nutzung als Sportfläche unter Ergänzung von attraktiven Sitzelementen als Aufenthaltsbereichen.
Insgesamt führen die vorgeschlagenen Maßnahmen zu einer Attraktivierung des Schulgeländes der Katholischen Schule in Bremerhaven Es entstehen Angebote im Außenraum für die Rhythmisierung des Schulalltags durch bewegte Pausen und ansprechende Aufenthaltsflächen für den ganztägigen Schulbetrieb.
Die Umgestaltung der Schulfreiflächen erhöht die Nutzungsmöglichkeiten und bietet ein größeres Pausen- und Freizeitareal für alle Schüler und unterstützt damit die nachhaltige Entwicklung des Gesamtareals.
Entwurfskonzept Grundschule Stella Maris
Die Spielmöglichkeiten und Aufenthaltsqualitäten auf dem Schulhof der Grundschule Stella Maris werden auf die Bedürfnisse der Schüler abgestimmt. Mit Flächen für raumgreifendes Bewegungsspiel, Angeboten für die bewegte Pause, Schulhof als Lebens- und Entwicklungsraum sind Themen in die Gestaltung eingeflossen, die den heutigen Schulalltag bestimmen.
Spiellandschaft
Eine Spiellandschaft mit vielfältigen Spiel- und Aufenthaltsangeboten die als Spielband und Bewegungsband angeordnet ist, stellt das Rückgrat der Freiflächen der Grundschule Stella Maris dar. Die Spielbereiche sind räumlich durch Hecken- oder Gehölz/Baumpflanzungen getrennt. Der vor der Spiellandschaft liegende Asphaltbereich dient als Spiel- und Bewegungsfläche und auch als Erschließungsfläche für Feuerwehr und Pflegezufahrt. Die formulierten Nutzerwünsche nach Klettern, Balancieren und Fußballspielen finden ihren Platz in der Spiellandschaft und den angrenzenden Flächen.
Die Spiellandschaft setzt sich zusammen aus einem Kletter-und Bewegungsfeld mit dem Spiel- und Kletterobjekt Stella Maris zum Klettern und Balancieren sowie Bodentrampolinen und Gurtsteg zum Hüpfen und Bewegen.
Spielhügel mit Balancierangeboten
Anschließend daran befindet sich ein Spielhügel mit Balancierangeboten. Der Spielhügel als Geländemodellierung und raumbildendes Element ist mit einem schattenspendenden Baumdach überstanden. Im anschließenden Feld sind die vorhandenen Vogelnestschaukeln zum Wiedereinbau vorgesehen.
Den Abschluss zur Rampenstraße bildet ein Ballspielfeld mit Toren und Ballfangzaun für Fußball, Basketball, Handball und Hockey. Durch die klare Trennung der Ballspielnutzung von den übrigen Spielnutzungen werden Konflikte vermieden.
Kletter- und Gartenlandschaft
Der Spiellandlandschaft gegenüberliegend befindet sich die Kletter-und Gartenlandschaft. Der Fassade der Sporthalle vorgelagert sind hier eine Boulderwand und der Schulgarten mit Unterstellplatz für Spielgeräte angeordnet. Die Fassade der Sporthalle wird durch diese Elemente mit gestaltet und somit in den Schulhof mit einbezogen.
Eine Boulderwand ist vor dem westlichen Teil der Fassade der Sporthalle mit davor liegender Fallschutzfläche vorgesehen. In geringer bis mittlerer Höhe (max. 2 m) kann hier horizontal geklettert und Geschicklichkeit und Koordinationsvermögen geübt werden.
Schulgarten mit Klassenbeeten
Der Schulgarten mit den Klassenbeeten ist vor dem östlichen Teil der Fassade der Sporthalle angeordnet. Hier können die Schüler gärtnerische Projekte durchführen und selbstgezogenes Obst und Gemüse genießen. Die Fassade der Sporthalle wird hier mit einer Holzkonstruktion versehen, an der Spalierobst gezogen wird und der Vergrößerung der Anbaufläche dient.
Als Abschluss und Begrenzung der Schulgartenfläche befindet sich ein Unterstellplatz als Holzkonstruktion mit Hartfaserplatten, in dem die Spielgeräte der Grundschüler untergebracht werden können und wenn erforderlich auch mit Abtrennungen die Müllcontainer untergestellt werden könnten.
Entwurfskonzept Edith-Stein-Schule
Sportpark = Sportplatz + Parkplatz
Sport- und Spielflächen in Überlagerung mit PKW-Parkflächen
Um die Anforderungen an die vorgegebenen Nutzungen als Schulhof mit Bewegungs- und Aufenthaltsbereichen an Wochentagen und als Parkplatzfläche am Wochenende zu erfüllen, werden eine Überlagerung der Nutzungen und eine Neustrukturierung der Schulhofräume vorgeschlagen. Die Basis bildet eine durchgehende Asphaltfläche, auf der mit Asphaltfarbe gefärbte Spielfeldflächen und Spielfeldmarkierungen aufgebracht werden. Diese erste Nutzungsschicht für den Sportplatz wird mit der Markierung für den Parkplatz überlagert, so dass je nach Wochentag verschiedene Markierungen gelten.
Lösungen für Sport und Parken
Für die in der Schulwoche erforderlichen Fußballtore, Basketballständer und Volleyballnetze werden mobile Lösungen gefunden in Form von Bodenhülsen und mobilen Ständern, die zum Wochenende für die Parkplatznutzung entfernt werden können.
Diese flächen- und ressourcensparende Konzeption dient der parallelen Nutzung als Schulhof und als Parkplatz und erweitert deutlich die Nutzungsmöglichkeiten für die Schüler und Schülerinnen, da die PKW-Nutzung nicht mehr dominiert.
Ballspielfelder für Basketball, Volleyball und Fußball
Das Ballspielfeld für Basketball (15 x 28 m) erhält die erforderlichen Markierungen für Basketball und ist für vielfältige Bewegungsspiele einsetzbar. Der Asphalt ist mit Asphaltfarbe in Grüntönen versehen.
Das zweite Ballspielfeld für Volleyball und Fußball (13 x 20 m) ist entsprechend markiert und kann mit Hilfe von Bodenhülsen mit Pfosten für Netze oder mit Toren versehen werden. Auch hier ist ein Belag mit Asphaltfarbe in Grüntönen vorgesehen.
Attraktive Aufenthaltsbereiche und Zuschauertribüne
Der Schulhofbereich der Edith-Stein-Schule wird um drei attraktive Aufenthaltsbereiche mit Sitzelementen ergänzt, die unterschiedliche Charaktere haben. Die Sitzelemente werden in den Randbereichen der Ballspielfelder angeordnet und können damit auch als Zuschauerplätze dienen. Eine Zuschauertribüne für Basketball ist entlang der Sporthallenfassade angeordnet und schließt den Schulhof in nördlicher Richtung ab.
Vor dem Schuleingang wird die vorhandene Betonstruktur umgebaut und ergänzt und mit Holzauflagen versehen, so dass ein Sitzelement als Treff- und Sammelpunkt vor dem Schuleingang entsteht.
Vor dem Pfarrhaus wird ein Sitzelement als Holzdeck zum Sitzen unter Bäumen mit ansteigenden Stufen angeordnet und mit einem Baumdach aus Gleditschien (Gleditsia triacanthos – Lederhülsenbaum) überstellt.